Google Friend Connect im Test

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Ein neues Kapitel im Kampf um die Hoheit des Social Graph wurde mit dem Release von Google Friend Connect und Facebook Connect am gestrigen Donnerstag aufgeschlagen. Beide Dienste bieten Seitenbetreibern eine unkomplizierts Login über bereist bestehende Accounts – im Falle von Friend Connect wahlweise über die Google, Yahoo oder AIM Accounts sowie dankenswerter Weise auch via OpenID.

Google realisiert die Einbindung aller Funktionalitäten über Javascript basierte Widgets mit verschiedenen Funktionen. So können Nutzer dem Netzwerk einer Seite beitreten (testweise kann man das hier auf der Startseite probieren), Kommentare hinterlassen, andere User einladen und Artikel bzw. Produkte bewerten. Die Lösung über frei anpassbare Widgets bietet natürlich mindestens zwei ganz offensichtliche Nachteile: Zum einen ist der erzeugte Content nicht Teil der eigenen Site sondern liegt auf den Servern von Google, zum anderen werden die Inhalte nicht durch Suchmaschinen indexiert. Es dürft aber wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis zusätzliche Möglichkeiten der Integration auf API Basis möglich sind:

Interessant ist aber an dem Ansatz, dass es mit Friend Connect möglich ist, seine Freunde von einem Angebot zum nächsten mitzunehmen und so einen plattformübergreifenden Dialog schafft. Der auf diese Weise entstehende Dialog wird dann über alle Integrationen hinweg angezeigt. Ob man dies natürlich zwingend in die Hände von Google legen möchte ist eine ganz andere und sehr wichtige Frage…

Abschließend bleibt zu sagen, dass Friend Connect in der derzeitigen Form eine nette Idee ist um Social Network Funktionen in bislang statische Seiten zu integrieren und die Idee der plattformübergreifenden Verbindungen von Nutzern sehr einfach macht. Solange aber keine wirklich Anbindung an bestehende Netzwerke möglich ist, bleibt der ganz große Schritt noch offen.

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von Oliver Wagner

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