Amen.

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Das Newsembargo für Betatester des neuen Startups der vier Berliner Felix Petersen (Ex-Plazes), Florian Weber (Ex-Twitter), Caitlin Winner und Ricki Vester Gregersen ist mittlerweile gebrochen. Kurz: Die Idee hinter Amen ist viel simpler als der große Hype zunächst glauben machte. Aber genau da liegt mitunter die Kunst: Reduktion auf das eine, wichtige. Und das ist in diesem Fall exzellent gelungen. Wenngleich der wahre Wert der Applikation vielleicht nicht im Frontend, sondern in der großen Menge, sauber strukturierter Daten liegen wird.

In Amen geht es um die strukturierte Bewertung von Personen, Locations und Dingen anhand eines streng vorgegebenen Satzbaugerüstes. Etwas ist das beste/schlimmste innerhalb einer frei wählbaren Kategorie innerhalb eines definierbaren Zeitraumes/Ortes. Dabei ist die Eingabe wunderbar elegant gelöst. Die iPhone App erkennt automatisch den Platz an dem man sich aktuell aufhält und kann ihn auch direkt einer Kategorie zuordnen. So konnte ich meine Bewertung für das Quan Do mit zwei Klicks hinterlassen.

Um diese Zuordnung treffen zu können setzt Amen offensichtlich auf dem Freebase Framwework auf, das übrigens seit 2010 zum Google Kosmos gehört.

Das intuitive Interface in Verbindung mit dem spielerischen Anreiz wie viele positive Bewertungen (Amens) man für die eigenen Empfehlungen bekommt trägt dabei Sorge für die rege Abgabe dieser Bewertungen sowie die Zustimmung oder Ablehnung zu den Beiträgen von Freunden auf der Plattform.

Heute Nacht stellte Felix Petersen das Projekt im Rahmen der TechCrunch Disrupt vor, dabei wurde veröffentlicht dass etwa 3.000 User an der geschlossenen Betaphase teilnahmen und dabei ca. 30.000 Statements veröffentlicht und 80.000 mal auf den Amen-Button geklickt haben. Das klingt zunächst noch nicht sehr viel – wobei sowohl die Gründer als auch viele Nutzer dem Produkt eine recht hohe Stickiges zusprechen.

Ein interessanter Einblick ist, dass eine Topliste sich zunächst aus den Top 5 Einträgen aller Nutzer zusammen setzt, ab diesem Punkt wird die Liste dann personalisiert, sprich primär Inhalte der Menschen denen man folgt werden gezeigt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass mit Amen ein interessantes Konzept vorliegt und die Umsetzung in Frontend und iOS App ausgesprochen gut gelungen ist. Ob das reicht, einen großen Datenschatz in Form manuell bewerteter, strukturierter Daten zu generieren wird sich zeigen. Ich drücke die Daumen.

2 Kommentare

von Oliver Wagner

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