Da darf jedermal ran …

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So titelte die TAZ in ihrem Bericht über die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die auch in ihrer deutschen Fassung stetig an Bedeutung zunimmt.

Das Prinzip der Wikipedia ist einfach. Jeder User kann Artikel nicht nur lesen, sondern auch ändern oder Neues hinzufügen. Rund 4.000 registrierte Autoren arbeiten heute an der deutschsprachigen Version. Es werden immer noch mehr, und auch bei den Nutzern steigt die Beliebtheit von Wikipedia: Allein im Juni bewegten sich jeden Tag etwa 120.000 Benutzer auf den Wikipedia-Seiten.

Die Idee dazu stammt aus der Open-Source-Bewegung. Open-Source funktioniert wie ein öffentlicher Acker, der von vielen bearbeitet wird: Jeder kann pflanzen, gießen und ernten. Wie beim öffentlichen Acker kann jeder auf den hier gewachsenen Programmcode zugreifen. Das Ziel ist eine stetige Verbesserung der Anwendung. Bekanntestes Beispiel ist der Kern des Betriebssystems Linux. Bei Wikipedia geht es dagegen nicht um Anwendungen, sondern um Wissen. Während den Gemeindeacker der Open Source nur wenige Programmier-Spezialisten überhaupt verstehen, kann bei Wikipedia jeder Besucher etwas zu einem Thema seiner Wahl beitragen. Offener Inhalt heißt das, und die Hemmschwelle vom ersten Lesen zum selbst verfassten Beitrag ist mit Absicht niedrig gehalten: Kurz ein Fenster im Browser aufrufen und dann schreiben, schreiben, schreiben.Das macht das Nachschlagen bei Wikipedia arbeitsaufwändiger und spannender – Medienkompetenz ist gefragt.

In der aktuellen Ausgabe der c’t findet sich ein interessanter Vergleich: Wikipedia gegen Brockhaus und Encarta

von Oliver Wagner

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