Zum 31.12. 2004 stellt Popfile, die Download-Plattform von Universal Music, den Dienst ein. Evtl. Guthaben sollten bis dahin eingelöst werden, so informiert die Webseite. Ich habe da kein Guthaben – warum auch. Jens Scholz macht sich Gedanken über die ganzen ausgelieferten Dateien und deren DRM-Codierung:
Denn nun kommt natürlich exemplarisch rüber, dass das Digital Rights Management der Sound-Dateien für den Verbraucher tatsächlich absolut keinen Nutzen bringt. Der hat ja nun keine Möglichkeit mehr, die Datei zu erneuern, wenn er sie mal verliert oder löscht oder sich nen neuen Rechner zulegt. Ich denke nicht, dass es da irgendwelche Garantien gab, die die Rechte des Verbrauchers schützen. Insoweit kann man das als wunderbares Beispiel dafür aufnehmen, wozu DRM tatsächlich da ist und warum es dafür niemals einen Markt geben wird.
Bot denn Popfile die Möglichkeit Dateien, die man einmal lizenziert hat im Bedarfsfall erneut zu laden? Bei iTunes konnte ich diese Option nicht entdecken – zwar habe ich auch noch nie wirklich gesucht, ein Klick auf den Navigationspunkt „Ihre gekaufte Musik“ zeigt mir aber nur eine leere Liste. Dort hätte ich eine Übersicht der von mir erworbenen Titel erwartet, mit der Option diese auf Wunsch erneut zu laden. Was, wenn meine Festplatte einen Headcrash hat? Was, wenn ich den Titel aus versehen lösche? Die Steam Plattform von Valve zeigt wie es funktionieren kann. Steam starten, einloggen und schon erscheint eine Liste von mir erworbenen Steam Games. Fehlt eins auf meinem Rechner kann ich es per Doppelklick erneut herunterladen.
Doch zurück zu Universal. Unter der Adresse universal-download.de sollen zukünftige Online Aktivitäten zusammengefasst werden. Die (zumindest via Firefox recht instabile)Interims-Seite, die dort hinterlegt ist verweist auf alternative Downloadoptionen für einige wenige Universal Acts.