Ein Tool wie eine mechanische Schreibmaschine hat sich Khoi Vinh gewünscht. Keinerlei Editierfunktionen soll es haben, nichtmal eine Löschfunktion. Dafür wünscht er sich starke Filter, die die permanente Informationsflut , die – wir alle kennen es – ab und an eine echte Last werden kann, bremsen soll. Statt eingehenden E-Mails, neuen Nachrichten im Feedreader, Instant Messaging und weiteren Inhalten die permanent um Aufmerksamkeit buhlen, soll das neue Tool namens Blockwriter ein Hort der Ruhe, ein virtueller Ort der Kontemplation und Konzentration werden, ein echtes Scriptorium.
Mit diesem schönen Vergleich hat das Netzbuch dieses Thema nochmal aufgegriffen.
Die Vision von Blockwriter geht mir etwas zu weit, aber die Richtung und Motivation kann ich sehr gut nachvollziehen.
Weniger Konsequent in der Umsetzung und mir deswegen sympathischer ist WriteRoom für MacOS. Es schaltet ebenfalls alle störenden optischen Reize aus und hilft bei der Fokussierung auf en Inhalt, den es zu verfassen gilt.
Auch wenn ich nicht gänzlich überzeugt bin, dass eine technische Lösung Abhilfe in einem durch die Technik geprägtem Problem schafft, ist Write Room zumindest einen zweiten Blick wert. Allerdings ist Vorsicht geboten, in der aktuellen Version kann man nicht speichern.