14% der Deutschen bestellen Medikamente online

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Dir Forschungsgruppe Wahlen hat heute eine Studie zu den Internet Strukturdaten (PDF) für das vierte Quartal 2007 veröffentlicht. Ein besonderer Schwerpunkt der Befragung lag diesmal auf dem Umgang mit Versand- bzw. Onlineapotheken.

Wie die Erhebung ergibt nutzen neun Prozent aller Deutschen ab 18 Jahren das Internet zum Kauf rezeptfreier Medikamente. Bezogen auf die Gruppe der Internet-Nutzer (das sind 63 Prozent der Deutschen) sind dies mittlerweile stattliche 14 Prozent, Ende 2006 waren es 11 Prozent, und im vierten Quartal 2005 nur 6 Prozent. Besonders hoch ist dabei der Anteil der Internet-Nutzer ab 60 Jahren. Von diesen hat bereits jeder fünfte online Medikamente gekauft.

Es freut mich, dass die Liberalisierung des Marktes für rezeptfreie Medikamente immer mehr Verbraucher animiert online zu bestellen. Zeigt doch das jüngste Urteil des Bundeskartellamtes gegen neun Landesapothekerverbände, den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller sowie fünf große Pharma-Hersteller ganz deutlich: Die Pharmakonzerne und ein großer Teil der niedergelassenen Apotheken versuchen an den Preisempfehlungen fest zu halten.

Wie viel Einsparpotential das Internet in diesem Segment bieten kann zeigen wir seit Anfang 2004 mit unserem Preisvergleich für Medikamente Medpreis.de ganz deutlich. Über 100 deutsche Onlineapotheken lassen hier tagesaktuell ihre Preis für gut 250.000 Artikel vergleichen. Das schafft wahre Preistransparenz. Bei Produkten die sich großer Nachfrage erfreuen kann man durch den Preisvergleich massiv sparen, oft deutlich über 50% gegenüber dem Preis in der Apotheke vor Ort.

Hier ein paar Beispiele zur Verdeutlichung:

  • Paracetamol Ratiopharm: Ersparnis 76% oder 1,52 EUR
  • Wobenzym Dragees. Ersparnis 39% oder 48,26 EUR
  • Grippostad Kapseln. Ersparnis 60% oder 4,44 EUR
  • Umckaloabo Lösung. Ersparnis 54% oder 10.28 EUR
  • Voltaren Schmerzgel. Ersparnis 55% oder 7.10 EUR
  • Es wird sich zeigen, wie das aktuelle Urteil die Preisfindung in den stationären Apotheken beeinflusst. Bis sich hier aber nachhaltig etwas bewegt freuen wir uns, den Verbrauchern eine alternative Möglichkeit zu bieten Preise für Medikamente online zu vergleichen und so tatsächlich von der Liberalisierung des Marktes zu profitieren.

von Oliver Wagner

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