Im Statistikrausch…

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Das Warten auf die beiden heißesten Statistiktools des Winters hat ein Ende. Seit heute mittag kann ich meine Daten bei Google Analytics sehen. Zusätzlich erreichte mich heute früh eine Einladung zum Test von Measure Maps.

Also eigentlich ein idealer Zeitpunkt die ersten Erfahrungen mit den beiden Tools zusammenzufassen. Das Fazit zuerst: Beide Tools sind fantastisch – idealerweise wenden sie sich dabei an gänzlich unterschiedliche Zielgruppen und deren Bedürfnisse:

measure_map_vs_google.jpg

Measure Maps ist tatäschlich noch besser, als ich zunächst vermutet habe. Direkt bei der Installation fragt es ab, welches Blogging Tool man nutzt. Diese Information wird zum Ermitteln der „Vergangenheit“ der eigenen Seite genutzt – sprich MM verschafft sich eine Übersicht über die bisherigen Postings, die Anzahl Kommentare etc. und zeigt mir somit sofort meine eigene Postingfrequenz sowie die Reaktionen meiner Leser darauf. Ausserderm nutzt MM die Info über die eigene Bloggingsoftware um auf den Hilfeseiten ganz verständlich zu zeigen, wo man in dem eigenen Tool welche Codeschnippsel einfügen muss. Gerade für technisch weniger versierte User ein Plus.

Meine erster Eindruck von Google Analytics ist ebenfalls sehr gut. Neben meinem Blog habe ich vorgestern direkt noch einen Acocunt für eine weitere Seite, unseren Preisvergleich für Medikamente MedPreis.de eingerichtet. Somit konnte ich die Daten beider Seiten vergleichen. Dabei fällt natürlich sofort die schiere Menge an Information auf. Für ein Blog ist dies deutlich zu viel – und auch zu wenig relevant. Für eine Businessplattform sind diese Daten allerdings fantastisch. In aller Kürze habe ich vorgestern für MedPreis einige einfach Zielseiten definiert. Ein Ziel kann es in einem Shoppingszenario zum Beispiel sein, eine Bestellung erfolgreich abzuschließen. Also wird die „Danke für Ihren Einkauf Seite“ als Ziel definiert. Oder das Abonnieren eines Newsletters. Also wird die „Danke für Ihr Abonnement“ URL als Ziel definiert. Google Analytics kann sodann viele, viele Zahlen für diese Seiten ermitteln:

  • Wieviel Prozent meiner User erreichen das Ziel 1 / Ziel 2 etc
  • Von welchen verweisenden Seiten habe ich die höchste Zielerreichungsquote
  • Welche AdWords Anzeigen bringen mit die meisten Kunden
  • Wie hoch ist der Umsatz mit welchem AdWords Keyword



Das sind natürlichen fantastische Daten für jeden kommerziellen Seitenbetreiber.
Für einen Blogger hingehen sind die ermittelten Zahlen von Measure Maps perfekt und schnell nach den wichtigsten Kriterien zu lesen:

  • Anzahl Besucher heute
  • Anzahl Kommentare
  • Anzahl neuer extrener Links auf meine Seite
  • Beliebteste Beiträge

Gegen diese spezialisierten Tools fallen allgemeinere Statistiken wie die von Mint natürlich ab, können aber auch eine gute Ergänzung sein. Entweder um doch noch etwas tiefer zu gehen als MM es ermöglicht, oder um auch in Echtzeit Daten zu haben, was bei Analytics nicht der Fall ist.

Stellt sich die Frage, ob Measure Map kostenlos bleibt, oder andersherum, was der „gemeine“ Blogger gewillt ist, für solch einen Service zu bezahlen. Mint zum Beispiel kostet einmalig pro Domain $30 und hat sich sehr schnell verbreitet. Bei Measure Map wird der Ansatz eher über eine monatliche Zahlung laufen, vielleicht auch für zusätzliche Extras, vergleichbar mit dem Premium Service von Feedburner. Auch preislich dürfte das den Rahmen vorgeben.

Screenshots Measure Map

Measure Map Screenshot

Measure Map Screenshot

Measure Map Screenshot

Measure Map Screenshot

Screenshots Google Analytics

Google Analytics Screenshot

Google Analytics Screenshot

Google Analytics Screenshot

Google Analytics Screenshot

3 Kommentare

von Oliver Wagner

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