Raus aus dem Google Index: Ein Erfahrungsbericht

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Der Kunde ist König, so heißt eigentlich das Mantra für den erfolgreichen Dienstleister. Wie weit darf man sich als Agentur aber den Wünschen eines Kunden beugen? Bei speziellen Themen und Fragen sollte es doch eigentlich eher so sein, dass der Kunde für die Investition in eine professionelle Agentur eine gute Expertise und verlässliche Informationen und Beratung bekommt, die er tunlichst nutzen sollte. Was aber, wenn der Kunde beratungsresistent ist?

Eike beschreibt in seinem Blog, wie eins seiner Projekte durch das (vom Kunden gewünschte) Integrieren von versteckten Keywords aus dem Index geworfen wird:

Der Kunde hat diese schmutzige Taktik eigentlich gar nicht nötig. Er wird schon bei ein-zwei Begriffe super gefunden, wonach sich andere Betreiber die Finger lecken würden. Aber gut. Kunde ist König und wir brav schmutziges Keyword-Stuffing eingebaut und gaaaanz clever via CSS versteckt.

Tatsächlich reagiert Google aber auch bei kleineren Seiten mit Verbannung aus dem Index, gewährt aber eine Schonfirst von 30 Tagen, um die Verstösse zu beseitigen:

Um die Qualität unserer Suchmaschine sicherzustellen, werden wir Ihre Webseiten zeitlich befristet aus unseren Suchergebnissen entfernen. Zur Zeit werden Seiten von [blabla].de/ für einen Zeitraum von wenigstens 30 Tagen entfernt.

Was lernen wir daraus? (Schmutzige) Suchmaschinen-Tricksereien sind niemals gut, schlimmstenfalls gehen sie furchtbar nach hinten los. Auch wenn der Kunden auf dem Einsatz dieser Techniken besteht, sollte man sich doch eigentlich weigern, denn wenn es dann einmal kracht, geht das vermutlich nach hinten los und der Kunde ist dann womöglich auch weg. Ist es dann nicht besser, ihn vorher gehen zu lassen – und das erhobenen Hauptes, mit dem guten Gefühl, das Richtige getan zu haben?

Wie sind Eure Erfahrungen mit beratungsresistenten Kunden? Lehnt ihr Aufträge ab, wenn der Kunde auf merkwürdigen oder fragwürdigen Wünschen beharrt?

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