Mobile Blogging

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Mobile wird das nächste große Ding. Nächstes Jahr.

Das hört man eigentlich, seit dem 1999 WAP ganz grandios nicht stattfand. Danach gab es immer wieder kleine und große Wellen – nur in Deutschland war keine wirklich erfolgreich, von SMS mal abgesehen (Sollte ich tatsächlich etwas wichtiges und weichenstellendes übersehen haben (iMode?) bitte ich um Mitwirkung in den Kommentaren).

Mobiles Bloggen, oder zumindest der unmittelbare Upload von Bildern aus dem Mobiltelefon ist keine Business-Fantasie mehr, sondern seit einer ganzen Weile schon fest in der Realität vieler Nutzer angekommen. Seit gestern bietet SixApart mit TypePad mobile eine kleine Applikation für gängige Telefone auf Symbian-, Palm OS 5- und Windows Mobile 5 Basis. Mittels dieser Software können Bilder und kurze Texte in Echtzeit in Typepad Blogs eingebunden werden.

Ähnliche Funktionen bietet ShoZu in Verbindung mit Flickr, aber auch Photobucket oder beispielsweise Pixpulse. Mit der aktuellesten Version bietet Shozu übrigens auch einen „Rückkanal“, neben dem Upload neuer Bilder werden aktuelle Kommentare zu bereits veröffentlichten Motiven geladen und auf dem Handydisplay angezeigt.

Om Malik vermutet in dem Bereich mobile Blogging/Picture Sharing die größten Wachstumsraten, eine regelrechte Goldgrube für Carriere und Gerätehersteller – und hat damit sicher recht. Aber auch für neue Applikationen und Services, die eine gute Interaktion zwischen Mobile und Web bieten ist sicher noch viel Platz. Eine flexible Anbindung an die APIs verbreiteter Blogsysteme darf dabei natürlich nicht fehlen. Vielleicht noch in Kombination mit den Geodaten des Ortes der Aufnahme – spannende, schier unbegrenzte Möglichkeiten.

Schon kann es losgehen mit der neuen mobilen Welt. Einzig eine Kleinigkeit steht dem ganz großen Durchbruch in Deutschland noch im Wege: Die Tarife der Modilfunkbetreiber. Solange Unsummen für den Transfer von Daten verlangt werden, solange wird das dann doch noch nichts mit der neuen schönen mobilen Killerapplikation. Eine meiner letzten Vodafone Abrechnungen wies fast 100.- EUR für Datenvolumina aus. Und das für einige wenige hochgladene Bilder. Im ungünstigsten Falle hätte ich während unsere Dänemark Urlaubs bis zu 14.- EUR je Minute UMTS-Datenverkehr bezahlt.

An diesen Kostenmodellen muss sich schnell etwas ändern, sonst wird das doch nichts.
Zumindest nicht in Deutschland.

Aber wer weiß – vielleicht dann im nächsten Jahr?

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