Googles offene Plattform

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Marc Canter hielt heute früh ein intensives Plädoyer für die Öffnung von sozialen Netzen. Dabei erinnerte an die Session vom letzten Jahr, bei der er Craig Newmark (Craigslist) fragte, ob er sein Produkt nicht öffnen möchte, APIs schaffen will, den Nutzern Zugriff auf ihre Daten auch ausserhalb der Plattform zu geben. Craig sieht und sah darin keinen Mehrwert und Nutzen für sich und seine Plattform. Deswegen ist auch bis heute noch nichts in der Richtung passiert. Facebook öffnet sich, sehr weit – jeder kann Applikationen einstellen, kann die Daten der User dazu nutzen. Allerdings ist dies erst 90% des Weges. Die letzten 10%, die eigentlich die wichtigen sind, fehlen. Alle Daten bleiben in der Plattform, Nutzer können nichts mitnehmen, keine Kontakte, Verbindungen – der Social Graph, das Herz von Facebook bleibt verschlossen.

Gerüchteweise plant Google noch in diesem Jahr in ihren Applikationen auch diesen letzten Schritt zu gehen. Marshall Kirkpatrick fasst den Plan so zusammen:

So bring on the new openness! We and others have long called on Google to open up our own data to our own access. These new APIs may be a way to do that. Will they be read-only APIs, limited to letting 3rd party applications leverage (with our permission) the information that Google holds about us? Or will they be read/write APIs that allow outside third parties to write to our Google profiles as well?

That Brad Fitzpatrick, the Father of OpenID, is said to be a guiding force behind Google’s efforts is a good sign. Google’s activities in China, like Yahoo! and Microsoft’s recent self-discipline pact, is not a good sign. Ultimately, Google’s only responsibility is to its share holders.

Vollkommene Öffnung, das eigene Buddynetz in jedem Tool, von Maps über Reader über GMail – vielleicht sogar in der Search. Und wenn diese Daten dann auch noch exportiert werden können – das könnte spannend werden. Wobei uns sicherlich allen wohler wäre, wenn nicht gerade Google erneut an der Schnittstelle der wichtigsten Daten im Netz sitzt…

Arrington says that Google’s social networking software Orkut is what will lay over the top of all its services. I think what’s needed is a federated ID system like OpenID to tie everything together, not one corporate body that can already claim near omniscience. We need the attitudes of Brad Fitzgerald’s old employer, Six Apart, not the arrogance of Google.

von Oliver Wagner

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