Gran Turismo 5 Prologue

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Vor einem guten Jahr habe ich noch darüber philosophiert, dass ich mit der Anschaffung der Playstation 3 noch warten werde, bis Granturismo 5 erscheint. Natürlich konnte ich nicht warten, aber selbstverständlich habe ich mir den Auftakt zum aktuellen Teil der Rennspiel-Serie am Erscheinungstermin gekauft und bereits ausgiebig getestet.

Aber, soviel kann ich bereits vorausschicken: Ich bin etwas enttäuscht. Vor gut drei Jahren war die Rennspielwelt noch in Ordnung. Zu diesem Zeitpunkt erschien der Granturismo 4. Inbekannter Tradition der Serie bot das Spiel eine unglaubliche Fülle von Fahrzeugen, viele Strecken – und sorgte für genug Motivation beim Fahrer, dies alles freizuschalten. Das Prinzip von Granturismo 5 ist dabei nicht anders, im Prologue sind natürlich nur wenige Fahrzeuge (70) und noch weniger Strecken (6) enthalten. Aber für 40 EUR ist dies auch nur das Amuse-Gueule zur Ende diesen Jahres erscheinenden Vollversion des Spieles.

Dennoch, in den vielen Jahre zwischen den letzten Teilen der Serie hat sich viel verändert, in der Kategorie der Rennspiele. Project Gotham Racing hat einen ganz neuen Stil kreiert, der noch mehr Kurzweil als die Hatz nach neuen Rundenzeiten bietet. Auch Forza Motorsport 2 hat die Messlatte für neue Spiele dieses Gengres erneut und drastisch nach oben gesetzt. Beide vorgenannten Games sind übrigens nur für die XBox360, nicht aber auf der PS3 erhältlich. Anders bei Burnout Paradise, das als einziges akzeptables Spiel auch für die Playstation verfügbar ist. Alle diese Spiele haben ihren Reiz und ihre eigene Lücke gefunden. Granturismo sieht ohne jede Frage fantastisch aus, insbesondere, wenn man die Gelegenheit hat, es an einem Fernseher mit 1080p Auflösung zu betreiben. Optisch ein Traum. Allerdings – und das darf nicht sein, gibt es Sequenzen, bei denen das Spiele mit steter Regelmässigikeit ruckelt und zuckelt. Ausserdem ist es erstaunlich, dass nach dem ersten Einlegen der Blu-ray lange Minuten für die Installation benötigt werden, gefolgt von einem nochmals doppelt so lange währenden Download eines großen Updates – und das direkt am offiziellen Releasetag.

Das dritte große Manko ist das fehlende Schadensmodell. Hat man erst mal eine Reihe von Spielen getestet, die dies in großer Perfektion beherrschen, stört es, wenn dies fehlt. Zu unecht wirken die Rempler mit anderen Fahrzeugen oder der Streckenbegrenzung.

Fazit:
Gran Turismo 5 Prologue macht Appetit auf die kommende Vollversion des Spiels – zeigt aber gleichzeitig, dass die Entwickler von Polyphony Digital sich auf den verdienten Lorbeeren (und über 50 Millionen verkauften Exemplaren) der Serie nicht ausruhen können. Neue und eigenständige Ideen sind gefragt, damit Granturismo wirklich das wird, was es sein soll: The real driving simultator.

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