Heute in Jakob Nielsens Alert Box: „Users expect 77% of the simpler Web design elements to behave in a certain way. Unfortunately, confusion reigns for many higher-level design issues.“
Eine sehr schöne Einleitung (individual project teams are not designing the Web any more than individual ants are designing an anthill. Unfortunately, much of the Web is like an anthill built by ants on LSD) stimmt gleich auf das zentrale Mantra Nielsens ein: die Standardisierung des Webdesigns für ein leichteres, besseres Surfen.
Durch die verlässliche Positionierung von Designelementen an bestimmten Stellen sowie deren standardisierte Funktionsweise soll die Bedienbarkeit von Webseiten vereinfacht werden. Durchaus sinnvoll (und schon seit Jahren gepredigt für zumindest diese Elemente):
– Das Logo in der oberen linken Ecke (vgl. dazu Eyetracking III Studie)
– Ein Suchfeld auf der Starteite
– Keine Verwendung von Splahpages und Intros
– Eine horizontale Breadcrumbs navigation
75% aller (in dieser Studie von Nielsen) untersuchten Webseiten halten sich an die obigen Vorgaben.
Weitere 50% der Seiten halten sich an diese Konventionen:
– Eine Sitemap wird angeboten (und zwar auch unter diesem Namen)
– Bereits besuchte Links werden andersfarbig dargestellt um die Orientierung zu erleichtern
– Ein grafischer Link zum Warenkorb wird in der oberen rechten Seite dargestellt
– Der aktuellen Seite inhaltlich oder hierarchisch verwandte Themen werden links in der Navigationszeile abgebildet
Insgesamt wenig Übereinstimmung (unter 25%) gab es bei diesen Elementen:
– Art und Platzierung der Hauptnavigation
– Platzierung des Suchfeldes (wenn vorhanden)
– Visuelle Darstellung des Login Prozesses
– Platzierung des Help Links
Es wird häufig über Sinn und Unsinn der Vorgaben von Nielsen getsritten, insbesondere in seinen Publikationen geht er mit seiner Stringenz nach meinem dafürhalten viel zu weit, diese kleine Liste, die er heute zusammengetragen hat, macht im wesentlich aber tatsächlich Sinn und ist eine gute Orientierung für E-Commerce Seiten.