Playstation Portable

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Eigentlich wollte ich mir Sonys neue tragbare Playstation ganz sicher nicht kaufen. Viel zu wenig Zeit, um mich tatsächlich damit zu befassen. Ausserdem bin ich kein Pendler. Filme sehe ich gerne im Kino, Fotos nach wie vor am liebsten gedruckt – oder auf einem großen Display. Dennoch habe ich am ersten Tag nach dem europaweiten Erscheinen der Playstation Portable (kurz PSP) zugeschlagen – dabei waren meine Überlegungen denen von Chris ganz ähnlich:

Menschen, die eine Schwäche für elektronische Gadgets (ob nun iPods, Digitalkameras, GBAs oder was auch immer) haben und noch dazu begeisterte Computerspieler sind, haben es derzeit nicht leicht in Europa. Sonys schwarze Versuchung, für solche Leute auf der Liste harter Drogen auf einem der vorderen Plätze, gibt es seit dem 1. September auch bei uns. Was also tun? Man kann versuchen, einen Blick auf die derzeit verfügbaren Spiele zu werfen und verächtlich von einem völlig überteuerten Briefbeschwerer zu reden. Man kann versuchen, die PSP einfach zu ignorieren. In Einzelfällen mag das durchaus gelingen. Aber nicht lange. Schon gar nicht bei mir.


Die Grundinvestition ist allerdings erschreckend hoch und ich bin mir ganz sicher, ob mein Gerät nicht vielleicht doch kurzfristig den Weg in eine eBay Auktion finden wird.

Insgesamt schlagen für eine PSP mit 512MB Memorystick und drei Spielen sage und schreibe 450.- EUR zu buche. Dazu kommt dann vielleicht noch ein Mini-USB Kabel, sofern nicht vorhanden oder eine Tasche – und bei den besonders vorsichtigen Spielern noch eine Schutzfolie, die das Display vor hässlichen Kratzern bewahrt. Den Memorystick hätte ich nicht wirklich gebraucht, aber zum Testen der Multimediafunktionen ist er eigentlich unumgänglich, ausserdem kann ich ihn mit unserer Sony Digitalkamera zweitverwerten. Der beiliegende Stick bietet mit 32MB gerade genug Platz für einige Spielstände, Bilder, Musik oder gar Filme kann man kaum unterbringen.

Drei Spiele habe ich mir zum Start ausgesucht:

  • WipeOut Pure
  • Ridge Racer
  • Everybodys Golf

Erstaunlicherweise gehörten die beiden erst genannten vor Jahren auch zu den beiden ersten Titeln, die ich mir neben Tekken für die erste Version der Playstation gekauft habe. Aber auch heute noch zeigen die Sony Referenztitel, was möglich ist, bzw. was beeindruckt. Sowohl Ridge Racer als auch Wiepeout sehen fantastisch aus und entlocken auch jedem Computerspiele Laien ein erstauntes Gesicht.

Mir persönlich liegt Wipeout nicht so ganz, mit Ridge Racer habe ich mich viel eher anfreunden können. Das mag neben dem eigentlichen Spielgeschehen auch mit an den wunderschönen Menülayouts liegen. Das ist tatsächlich fantastische Arbeit und auch immer einer der Gründe mit dem ich unserer Steuerberaterin erkläre, warum ich der Ansicht bin, dass Videospiele (zumindest in unserem Gewerbe) sehr wohl als geschäftliche Aausgaben anzusehen und zu buchen sind.

Den Golftitel habe ich mit nur kurz angesehen, es spielt sich aber sehr leicht und flüssig, im Gegnsatz zu manch anderen Gengrevertretern überwiegt der aktive Part gegenüber dem passiven Betrachten von virtuellen Golfplatz-Impressionen. Der Niedlichkeitsfaktor ist mir aber insgesamt etwas zu hoch.

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Neben den Spielen bietet sich die PSP noch als mobiles Multimediawiedergabegerät an. Für MacOS gibt es mit PSPWare ein hervorragendes Tool zum übetragen der Daten, zum Synchronisieren und zum Konvertieren von Filmen in das passende MPEG4 Format.

Jetzt harre ich also auf die nächste längere Zugfahrt, einen Transatlantikflug oder die nächste Grippe um mich etwas intensiver in die Materie einzuarbeiten.

Wie heise.de und Golem heute berichtet, sind die 80.000 für Deutschland geplanten PSP bereits nahezu ausverkauft, wenngleich es auch in einzelnen Geschäften oder auch bei Amazon noch einige Exemplare geben soll.

Eine Übersicht über meine Links zum Thema habe ich bei Feeed abgelegt.

2 Kommentare

von Oliver Wagner

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