Design Summit 2005 Teil 2

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Auch der zweite Tag der Design Summit 2005 bot viele interessante Vorträge und Gespräche. Am Freitag gab es folgende Themen:

Cristián Jofré ,Senior Vice President, Creative (MTV Networks International) berichtete über seine kreative Arbeit für den weltweit erfolgreichsten Musiksender. Im speziellen beschrieb er den Grad an Individualität, den manche Länder inhaltlich aber auch in der optischen Präsenz erfordern – dennoch bietet die Marke MTV genug verbindende Elemente um eindeutig identifiziert zu werden. Dabei verzichtet das Unternehmen vollständig auf Corporate Guidelines. Über ein weltweites Peer to Peer Netzwerk sind die kreativen miteinander verbunden und tauschen ihr Material in Echtzeit aus.

Für mich von besonderem Interesse war die Präsentation von Darryl Feldman, Director of Product Development bei Yahoo! Europe unter dem Thema Web X.0 – People, Products and Technology Trends. Wie schon der Titel vermuten lässt, waren alle wichtigen Buzzwords von Tags über Longtail, von Social Software zu Ajax vertreten. Interessant, vor allem, dass vielen der Zuhörern, immerhin allesamt Führungskräfte im Bereich Marketing/Kreation größerer europäischer Unternehmen , diese Themen gänzlich neu waren…

Nach einer Brainstorming Session ging es nach dem Lunch mit einer kurzen Präsentation des Lufthansa Technik Teams weiter. Im Rahmen des Projects U werden in Hamburg Flugzeuge in der Größenordnung einer 747 für Einzelpersonen individualisiert. Weltweite gibt es einen Kundenkreis von maximal fünfzig Multimillionären, für die dieser Service in Frage kommt.

Eero Miettinen, der Design Director von Nokia, referierte anschließend über die Philosophie des finnischen Elektronikkonzerns und zeigte einen Ausblick auf kommende Produkte.

Anschließend präsentierte Tero Vähäkylä, Chief Executive Officer der IIttala Group die Maxime seiner Firma. Zum Teil wirklich tolle Produkte in exterm reduziertem Design. Am Wochenende hätte ich mir unter diesem Eindruck stehend fast einen Topf aus der Tools Kollektion gekauft.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass es dem Veranstalter gelungen ist, einen tollen Event mit hochkarätigen Sprechern (aber auch Gästen) in nettem Ambiente zu organisieren. Die stetig wechselnden Tischnachbarn sowie die zahlreichen Pausen (Networking Breaks) trugen zu einer guten Kommunikation untereinander bei. Das mag sicherlich auch an der überschaubaren Anzahl von rund 50 Teilnehmen gelegen haben, im Ergebnis war das in jedem Falle gut so.

Ein Kommentar

von Oliver Wagner

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