Crazy Egg – erste Ergebnisse

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Seit ein paar Tagen lief der neue Statistik- und Trackingservice Crazy Egg nun über dieses Blog und parallel über die Startseite unserer Preisvergleichsdienstes MedPreis.de. Heute habe ich mir die Resultate dieser Messreihe etwas genauer angesehen.

Grundsätzlich gilt es nochmals festzuhalten, dass es sich bei dem Tool nicht um einen weiteren Counter oder ein Statistikservice im klassichen Sinne handelt. Crazy Egg visualisiert vielmehr Benutzerströme und ihr tatsächliches Verhalten auf einer Website, sprich einem Dokument.

Am besten kann man ein derartiges Tool natürlich für E-Commerce Plattformen, Shops und andere Interaktionsseiten einsetzen. Für Blogs eignet sich das Tool eher weniger, insbesondere da es nicht wirklich kostenfrei zu Nutzen ist und eine Optimierung auf Blogs zwar durchaus wünschenswert, in den meisten Fällen aber nicht refinanzierbar oder monetarisierbar ist.

Sobald jedoch auf einer Seite echter Umsatz gemacht wird und der Wunsch besteht, die User besser zu verstehen und im nächsten Schritt vielleicht besser zu lenken, macht der Einsatz Sinn.

Der folgende Screenshot zeigt die Overlay-Darstellung für das Agenturblog der vergangenen Tage:

Die Bereiche, die die meisten User angesprochen haben, erkennt man an der roten Markierung – in diesem Falle tatsächlich nur „Paris Hilton“ aus dem Artikel von vorgestern. Die weiteren Klicks verteilen sich dann vorwiegend auf die Artikel Headlines, auf das Paris Hilton Bild und das agenturblog Logo. Einige wenige User interessierten sich noch für ältere Artikel oder Kommentare sowie das Impressum. Meine eingebundenen del.ico.us Links wurden demnach im Testzeitraum gar nicht geklickt, auch die Kommentare fanden weniger Anklang. Letzteres wundert mich etwas, mag aber auch an der ungünstigen Positionierung am Seitenende liegen. Insgesamt wurden rund 700 Besucher auf dieser Seite getrackt.

Bei MedPreis verhält es sich grundätzlich anders. Es gibt eine absolute Konzentration der Interaktionen auf einen kleinen Bereich – die Suchbox:

Nahezu die Hälfte der getrackten User, also 1.400 nutzen zielsicher das Eingabefeld, fast alle finden im Anschluß daran den „Suchen“-Button.
In der Heatmap sieht ma dies Ebenfalls nochmal recht deutlich. Interessant ist auch zu sehen, wo genau die User in ein Formularfeld oder auf einen Button klicken.

Die anderen Bereiche der Seite werden zwar wahrgenommen, aber mit Ausnahme der Sortierung nach Indikation weniger stark genutzt. Dabei werden auf dieser Seite die Google Anzeigen im Seitenkopf weniger stark geklickt, der Skyscraper schon häufiger, aber größtenteils am linken Rand, das kleine Banner am häufigsten direkt ins Zentrum. Faszieniernd. Diese Zahlen decken sich übrigens auch mit den Daten aus meinem Adsense Account für den Testzeitraum.

Als Fazit kann man festhalten, dass Crazy Egg für die Ermittlung der Klickströme auf der eigenen Seite gute Dienste leistet und insbesondere vor, während und kurz nach einem Relaunch eine echte Hilfestellung bei der Optimierung der Seite darstellen kann. Dafür halten sich die Preise in vertretbaren Grenzen.

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