Call of Duty 4

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Abgesehen von einigen Runden mit Forza Motorsport 2 und Projet Gotham Racing 4 habe ich in den letzten Monaten wenig Zeit mit den Spielkonsolen verbracht. Seit Anfang der Woche hat es mich allerdings wieder gepackt: Call of Duty 4 ist erschienen – und ist fantastisch.

Natürlich muss man bei Besprechungen entsprechender Games vorausschicken, dass das gewählte Kriegsszenarion natürlich unvereinbar mit den eigenen Ansichten und fern der eigenen moralischen Grundfeste ist. Die Diskussionen bezüglich fiktiven Inhalten in Spielen als Rahmen für kompetitive Auseinandersetzungen sollten aber mittlerweile hinlänglich und ausführlich geführt sein.

Call of Duty 4 schafft etwas, das vielen Spielen dieses Gengres fehlt: Es hat sowohl einen grandiosen Multiplayer, als auch einen sehr spannenden Singleplayer Modus. Die ersten Teile der Serie widmeten sich der Zeit des 2. Weltkrieges, in der aktuellen Version geht es um Modern Warfare, sprich die Gegenwart. Im Singleplayer Modus spielt man sich durch eine fast filmhaft wirkende Geschichte zwischen russischen Ultranationalisten, arabischen Terroristen und britischer SAS, quer durch unterschiedliche Locations, Zeitzonen und aus der Perspektive verschiedener Protagonisten.

Call of Duty 4

Der Multiplayermodus, dem ich mich vorwiegend gewidmet habe, hält eine Fülle von Herausforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten bereit, die auch über einen längeren Zeitraum für viel Motivation sorgen. Zum einen kann man durch gewonnene Punkte stetig seinen Rang erhöhen, zum anderen erlaubt das Erreichen bestimmter Aufgaben das schrittweise Auf- und Ausbauen des eigenen Waffenarsenals, mit dessen Hilfe man dann wiederum eigene Soldatenklassen erstellen und nutzen kann. Das Entwicklerteam von Infinity Ward hat sich noch eine weitere Option für die Individualisierung der Charaktere ausgedacht: Perks. Mit diesen ebenfalls schrittweise freischaltbaren Erweiterungen können bestimmte Eigenschaften verbessert oder ausgebaut werden (Gesundheit, Geschwindigkeit etc) oder neue, perfide Funktionen aktiviert werden. Last Man Standing beispielsweise ermöglicht es, nach dem Abschuss eine Pistole zu ziehen und den Gegner nochmals zu attackieren, ähnliches ist auch in Form eine Handgranate möglich.

Call of Duty 4

Grafisch ist Call of Duty 4 eine wahre Pracht, insbesondere in voll HD Auflösung auf einem großen Display. Die Liebe zum Detail, die atmosphärischen Lichtwechsel, all das hat einen Realismus, der andere aktuelle Spiele wie zum Beispiel auch Halo 3, wirklich umspektakulär wirken lässt.

Wer sich also nicht vor diesen kriegerischen und martialischen Rahmenbedingungen scheut, findet mit CoD 4 sicher einen der besten, wenn nicht sogar den besten Vertreter dieses Gengres. Insbesondere die wirklich herausragende Konzeption der Herausforderungen, Ränge und schrittweise freischaltbaren neuen Features zeigt, wie weit die Spieleindustrie mittlerweile im Bezug auf Nutzermotivation über die vielen Spielverhalten, Nutzungsmodi und Skills hinweg ist. Creating Passionate Users at it´s best.

Wer Lust hat sich spätabends mit mir das ein oder andere Duell zu liefern oder Kopf an Kopf gegnerische Flaggen und Stützpunkte einzunehmen, hinterlasse bitte in den Kommentaren seinen XBox Live Usernamen, ich werde meine Freundesliste dementsprechend ergänzen und Euch zum Spiel einladen.

17 Kommentare

von Oliver Wagner

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